Am 5. Juli 2017 veröffentlichte die EU-Kommission ihre bereits überfälligen „Leitlinien für die Berichterstattung über nichtfinanzielle Informationen“ (2017/C 215/01) im Amtsblatt der Europäischen Union. Deren Zweck ist es, Unternehmen bei der Anwendung der Vorgaben zur nichtfinanziellen Berichterstattung i.S.d. RL 2014/95/EU („NFI-RL“ oder auch „CSR-RL“) zu unterstützen. der europäische Gesetzgeber hat die so genannte CSR-Richtlinie verabschiedet, die für eine Vielzahl größerer Unternehmen neue verbindliche Berichtspflichten vorsieht.

Ziel der Richtlinie ist es, die soziale Verantwortung von Unternehmen durch Berichterstattung zu steuern. Die erhöhten Transparenzanforderungen dürften Unternehmen dazu motivieren, Maßnahmen im Sozial- und Umweltbereich zu ergreifen, da mit einer erhöhten gesellschaftlichen Aufmerksamkeit zu rechnen ist. Neben der Compliance und dem Risikomanagement wird daher auch die soziale Verantwortung von Unternehmen Bestandteil der guten Unternehmensführung („Good Governance“). Gleichzeitig schafft die CSR-Richtlinie ein „Level Playing Field“ in Europa, da einheitliche Standards für alle Adressaten der Richtlinie – das heißt größere Unternehmen aller Branchen in allen Mitgliedstaaten – geschaffen werden.

Folgende Themen (im Überblick) werden im Seminar behandelt:

• Überblick der gesetzlichen Regelungen der Nachhaltigkeitsberichterstattung
• Das “Gesetz zur Stärkung der nichtfinanziellen Berichterstattung der Unternehmen in ihren Lage- und Konzernlageberichten”
• Formelle Voraussetzungen der Berichterstattung der umgesetzten Richtlinie
• Die Arbeitnehmerbelange
• Die Sozialbelange
• Das Verhältnis von Compliance-Verantwortung und Corporate Social Responsibility
• Orientierungshilfe ohne Orientierung? Auslegungshilfen für die Praxis

Das Seminar findet als zweitägiges Seminar mit einem Partner im Rhein-Main-Gebiet statt.

795,00 €

(+ antlg. MwSt.) einschl. Einzelzimmer, Vollpension, Lehrmittel und Seminargebühr